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Ein Paradies für Sammler



Auch im Herbst 2007 präsentiert sich die "Kunst & Antiquitäten München" wieder als Magnet für Kenner großer Kunst und für Sammler liebenswerter kleiner Dinge.



Sie findet statt vom 27.Oktober bis 4. November im Festsaal des Paulaner am Nockherberg. Ein Blick auf das Angebot der 60 vorwiegend aus dem Raum München stammenden Aussteller macht es deutlich: Wilhelm von Kobells Gemälde "Rast am Waldesrand" von 1791 beispielsweise findet man bei der Gemälde-Galerie Trost aus München. Ein Paar Bauernsilbervasen aus dem Bayerischen Wald offeriert Herold Neupert, der wiederum eine stattliche Sammlung Münchner Brauereikrüge auf die Messe bringt.

Ein Biedermeierschreibtisch aus Wittelsbacher Besitz bei Axel Schlapka, eine Thonet-Sitzgruppe von 1934 bei Brigantine 1900, japanische Farbholzschnitte von Hiroshige bis Keisei Eisen bei Galerie Lörcher, Silber, Grafik - das Spektrum ist breit gefächert.
Traditionell spielt die alpenländische Volkskunst eine gewichtige Rolle. Kunsthandel Sievert aus Gmund zeigt die figürlichen Gegenstücke "Geiz" und "Eitelkeit" aus dem Grödner Tal in Tirol, Roderich Pachmann eine detailreich ausgeführte Papierkrippe von Georg Haller aus Tirol. Und eine große Klosterarbeit mit Wachsreliefs und Reliquien aus der Sammlung der Baronin von Pöllnitz bietet Karl-Heinz Hiermeier an.

Zur besonderen Mischung aus Kunst, Kuriosa und Trouvaillen tragen wiederum bei: Maximilan Fritz mit seinem breiten Angebot an Geweih- und Hornmöbeln, Peter Fink Antiquitäten mit einem ausgewählten Sortiment an klassizistischem Nymphenburger Porzellan - darunter eine Ansichtentasse mit dem Schloss Pullach bei Aibling - und ebenso Wunderkammerspezialist Peter Wachholz mit einem Paar Memento-mori-Putten aus der Zeit um 1700, einem präparierten KugeIfisch und Korallenbäumchen aus dem 18. Jahrhundert. Zum Staunen lädt ein veterinärmedizinischer Schaukasten mit einer Sammlung verschiedener, aus Pappmaché nachgebildeter Pferdegebisse ein - bei Eric Meletta.
Keine Messe ohne die Münchner Schule. Eine stimmungsvolle, postimpressionistische Biergarten-Szene "lm Hirschgarten" in München, 1920 von Franz Marx gemalt, gefällt wohl nicht nur Münchnern am Stand der Galerie Weiss.